Thought Leadership und Content Marketing gehören zusammen

Thought Leadership ist mehr als nur ein Trendwort, sondern eine Vormachtstellung, die es sich hart zu erarbeiten gilt. Ein Thought-Leader – das ist ein Meinungsmacher und Meinungsführer gleichermaßen. Er will nicht nur gut sein, sondern der Beste. Er ist der Experte auf seinem Fachgebiet: mithilfe seines Contents ist er Unterstützer und Wegweiser – und kann die Fragen seiner Zielgruppe kompetent beantworten.

Die Rolle des Content Marketing

Thought Leadership ist das Ziel, Content Marketing das dafür benötigte Werkzeug, denn: Ein Meinungsführer verfügt nicht nur über ein breites Wissen, sondern gibt dieses zudem gerne weiter. Schließlich geht es ihm nicht nur um sich selbst, sondern um ein ganzheitliches Wachstum – auch für die Gesellschaft. Durch fachliche Informationen bietet der Thought Leader seiner Zielgruppe einen Mehrwehrt – und gewinnt dadurch Vertrauen und Anerkennung. Dieser Effekt lässt sich leichter bewirken, wenn die Aussagen mit Daten und Fakten belegt werden. Die Themen, zu denen sich ein Thought Leader äußert, sind nicht nur brandaktuell, sie sind gleichzeitig auch innovativ und originell: schließlich wollen Meinungsführer aus der Masse herausstechen, sich von ihren Mitbewerbern abheben – und gleichzeitig einen positiven und zugleich nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Sie sind die Vorreiter, sie setzen die Themen auf die Agenda. Und diese wiederum sind relevant – für die Zielgruppe. Daher ist es wichtig, dass die Inhalte auch einen Bezug zum Unternehmen haben. Dafür ist es zwingende Voraussetzung, seine Adressaten auch zu kennen: Wer ist meine Zielgruppe eigentlich, was treibt sie an, was hat sie für Ziele, Sorgen, Wünsche, Nöte und Probleme?

Warum es sich für Sie lohnt, ein Thought Leader zu werden?

Meinungsführer sind Autoritätspersonen. Sie ziehen die volle Aufmerksamkeit auf sich – tragen daher aber auch gleichzeitig eine gewisse Verantwortung. „Thought leaders should be thoughtful leaders“, trifft es David Rasmus auf den Punkt. Ihre positiven Eigenschaften als Thought Leader werden von der Zielgruppe zugleich auf Ihre Produkte übertragen. Ein Thought Leader ist auf diese Weise auch Image-bildend. Außerdem ist einem Meinungsführer das Vertrauen seiner Zielgruppe sicher.

Thought Leadership ist das Ziel – Leadmanagement der Weg

Unsere Erfahrung hat es uns gezeigt – um eine erfolgreiche Thought Leadership zu erreichen, führen sechs wesentliche Schritte zum Ziel:

1. Schritt: Zielgruppen waren gestern – oberste Priorität hat die Definition der sogenannten Buyer Persona. Dieser Begriff steht für eine alltagstaugliche Beschreibung der Personen, für die ein Unternehmen Kommunikation und Content produziert. Kurz: Buyer Persona ist eine vereinfachende Technik, die sich im Marketing-Alltag bestens bewährt hat.

2. Schritt: Ebenso von zentraler Bedeutung ist der Content. Dabei ist zunächst die Frage wichtig, welcher Inhalt Ihre Buyer Personas überhaupt interessiert. Weiterführend geht es auch darum, die Inhalte crossmedial zu produzieren und den Leser dort zu erreichen, wo er sich gerade aufhält.

3. Schritt – Reichweite: Damit der sorgsam erarbeitete Content auch seine Zielpersonen findet – und diese den Content – gilt es, in einem weiteren Schritt Reichweite aufzubauen. Am besten gelingt das durch den richtigen Mix an klassischen und innovativen PR-Online-und Marketingmaßnahmen. Nicht zuletzt geht es auch darum, möglichst viele Leads zu generieren.

4. Schritt – Nurturing: Der Prozess vom ersten Kontakt bis hin zum „Sales Qualified Lead“ kann sich manchmal ganz schön lange hinziehen. Tage, Wochen, Monate – teilweise sogar Jahre. In dieser Zeit heißt es, nicht untätig die Erfolge abzusitzen, sondern die Vorgänge gezielt zu beobachten und die Verbindung zu den Leads, die Sie gewonnen haben, aufrecht zu erhalten und Ihre Buyer Persona Schritt für Schritt an die Kaufentscheidung heranzuführen.

5. Schritt – Marketing Automation: In vielen Fällen bietet sich auch eine Marketing-Automation-Software oder CRM-Lösung an, die bei der Erfassung, dem Pflegen und Verwalten der Leads individuell angepasst eine echte Hilfe sein kann.

6. Schritt – Evaluation: Last but not least gilt es, seine Erfolge zu kontrollieren, evaluieren und gegebenenfalls Anpassungen an Content, Prozessen und Reichweite vorzunehmen – um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Nicht jeder hat das Potenzial dazu

Thought Leader – kann das eigentlich jeder werden? – fragen Sie sich jetzt vielleicht. Theoretisch vielleicht, doch in der Praxis sind Charaktere mit folgenden Eigenschaften gefragt: Ein Thought Leader steckt voller Passion – mit der er sein Publikum ansteckt. Neben seiner Fachexpertise besitzt er ein gesundes Selbstbewusstsein, einen hohen Erfahrungswert, und vor allem: eine Vision. Dabei ist er von einem unbändigen Ehrgeiz und einer unstillbaren Neugierde getrieben – und das in Verbindung mit großem Engagement. Und auch eine Portion Mut gehört dazu, um neue Themen zu platzieren.

Eines der wohl anschaulichsten Beispiele für einen Thought Leader ist Steve Jobs. Als Koryphäe und Pionier der Computer-Industrie ist der Erfolg des Unternehmens Apple eng mit seiner Person verbunden. Seine Innovationskraft und sein Visionärsgeist wurden von der Zielgruppe gleichzeitig auf die Produkte übertragen. Eines seiner bekanntesten Zitate trifft zudem punktgenau auf die Mentalität eines Thought Leaders zu: „Diejenigen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es tun.“

Thought Leader, das wird niemand von heute auf morgen, es ist ein Prozess, der durchaus Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen erfordert – doch das Ergebnis ist den Aufwand allemal wert.